Hallo Herr Kleemann,
Ich habe wieder mal ein Problem mit Ubuntu 20.04.
Ich habe als Router Speedport Smart3 und daran als USB Netzspeicher angeschlossen.
Nun bekomme ich diese Netzspeicher nicht angezeigt. Gehe ich auf Netzwerk dann erscheint zwar der Ordner Speedport und darunter der Ordner Share. Beim Anklicken kommt der Fehler(Das Einhängen des Ortes ist fehlgeschlagen, die Windowsfreigabe verursacht ein Fehler.) Beim Nachlesen im Internet lese ich immer, ich soll auf den Ordner „andere Orte “ gehen und darin finde ich meinen Ordner vom Netzspeicher. Ich kann den Ordner „andere Orte nicht finden.
Gehe ich auf „Server verbinden“ und gebe meine IP Adresse vom Router ein und nehme die Einstellung Windowsfreigabe dann kommt auch wieder Fehler.
Irgendwie komme ich nicht weiter. In der Version Ubuntu 18.04 hatte ich diesen Zugriff auf meinen Netzspeicher erfolgreich nutzen können. Was habe ich falsch gemacht.
Vielleicht können Sie mir eine Routine mitteilen, was ich falsch gemacht habe.
Mit freundlichen Grüßen
Volker Bökel
Hallo Herr Bökel,
„Andere Orte“ ist zu finden im Dateimanager von Ubuntu (Karteikasten-Symbol) in der linken Spalte ganz unten, unterhalb vom Papierkorb.
MfG
Li
Hallo Herr Bökel,
Sie waren schon am richtigen Ort. Es wird an etwas anderem liegen, was sich geändert hat zwischen der Version 18.04 und 20.04:
Die Vorgaben für die benutzbaren SMB-Protokollversionen haben sich mit Ubuntu 20.04 geändert. Das veraltete und unsichere SMBv1 ist per Vorgabe deaktiviert. Noch besser wäre die Version smbv3.
Leider ist der Speedport Smart 3 in dieser Hinsicht Schrott, das smbv2 Modell gibt es seit Windows Vista, Windows 10 unterstützt smbv1 auch nicht mehr. Ihr Router kann aber nur smbv1 und die Telekom will es wohl nicht ändern.
Angeblich soll das Protokoll aber wieder aktiviert werden können:: https://troglobit.com/2020/02/Fixing-file-sharing-in-Ubuntu-20.04/
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Kleemann
Hallo Herr Kleemann, Danke für die Info. So wie ich dies verstehe, brauche ich mich nicht weiter bemühen. Es gibt keine Lösung. Ich habe den Link angeklickt und versucht die Befehle über den EDitor einzugeben. Es klappt nicht. Hier mein Editor eingabe
volker@volker-Satellite-P200:~$ sudo mg /etc/samba/smb.conf
[sudo] Passwort für volker:
sudo: mg: Befehl nicht gefunden
volker@volker-Satellite-P200:~$ client min protocol =CORE
Der Befehl ´client´ wurde nicht gefunden, meinten Sie:
Befehl ´jclient´ aus dem deb julius (4.2.2-0ubuntu3)
Versuche: sudo apt install
volker@volker-Satellite-P200:~$ sudo systemct1 restart smbd.service
sudo: systemct1: Befehl nicht gefunden
volker@volker-Satellite-P200:~$ sudo systemct1 restart smbd.service
sudo: systemct1: Befehl nicht gefunden
volker@volker-Satellite-P200:~$ sudo systemctl restart smbd.service
volker@volker-Satellite-P200:~$
Gibt es sonst keine Lösung.
Mit freundlichen Grüßen
Volker Bökel
Hallo Herr Bökel,
versuchen Sie mal folgendes im Terminal. Bitte die Befehle hier kopieren und im Terminal mit Rechtsklick der Maus einzufügen um schreibfehler wie bei Ihnen zu vermeiden.
sudo apt update
sudo apt upgrade
sudo apt-get install samba
sudo gedit /etc/samba/smb.conf
nun fügen Sie im sich öffnenden Editor unter dem Punkt [global] bei mir in Zeile 24 eine neue Zeile ein und schreiben dort hinein
client min protocol = CORE
Danach bitte unbedingt die Änderungen im Editor auch abspeichern!!!
Danach starten Sie bitte Ubuntu neu. Nun sollte es laut der Anleitung von https://troglobit.com/2020/02/Fixing-file-sharing-in-Ubuntu-20.04/
funktionieren. Ich kann es nicht ausprobieren, da ich keinen Router habe der das smb1 Protokoll benutzt.
VG Jürgen
Hallo Herr Bökel,
die Installation von Jürgen benötigen Sie nicht, es sollte mit dem vorinstalliertem Samba-Client funktionieren. Sie müssen nur die Befehle richtig eingeben. Auf der Website steht Sie sollten Ihren favorisierten Editor verwenden, md ist es nicht, der ist nicht installiert 🙂
Also etwas ausführlicher:
Terminal öffnen
sudo gedit /etc/samba/smb.conf
Fehlermeldungen ignorieren. Es öffnet sich ein Fenster mit der Kopnfigurationsdatei smb.conf im Gnome Editor.
Dort gehen Sie in die Sektion [global] und fügen die folgende Zeile hinzu:
client min protocol = CORE
Nun speichern Sie die Datei und schließend en Editor.
Im Terminal starten Sie nun den Dienst neu:
sudo systemctl restart smbd.service
Das war es.
Grundsätzlich ist es sinnvoll einen aktuelle Protokolle zu verwenden, statt unsicherer seit Jahren veralteter. Das geht aber nur mit einem neuen Router, da die Telekom an Ihrem Speedport nichts mehr ändern wird. Da meine Geräte es zu lassen, habe ich sogar smbv2 deaktiviert und verwende nur noch das aktuelle smbv3.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Kleemann
@ Kleemann,
in meinem Verzeichnis /etc/ gab es keinen Ordner Samba, folglich auch keine Datei smb.conf
Ich habe deshalb erst Samba installiert um die Datei smb.conf zu bekommen.
wenn sich Herr Bökel an ihre Anleitung hält wird er wahrscheinlich eine leere smb.cof Datei vorfinden.
VG Jürgen
@Jürgen
abwarten!
Bei mir gibt es samba und smb.conf schon.
Guten Abend an Li und Jürgen:
Da bei einem meiner Rechner die Datei /etc/samba/smb.conf ebenfalls fehlt, habe ich in https://wiki.ubuntuusers.de/Samba_Client_GNOME/ im Abschnitt „Reaktivieren von SMBv1“ folgendes gefunden:
Möglicherweise ist auf einem Client, der nicht gleichzeitig auch als Server verwendet wird, und auf dem deshalb das Metapaket samba nicht komplett installiert ist, gar keine Datei /etc/samba/smb.conf vorhanden. Dann muss man diese zuvor von Hand als leere Textdatei anlegen.
Ein Programm zusätzlich installieren ist überflüssig, schadet auch nicht.
VG
noha
Hallo Herr Kleemann, Vielen Dank für Ihre Hilfe. Ich habe Ihre Befehlsfolge eingegeben, aber bei client min protocol = CORE bekomme ich einen Fehler, (Client kennt er nicht) Ich bin nicht mit dem Arbeiten am Terminal und ihren Befehlen nicht so bewandert und weiß somit auch nicht was heißt in der Sektion [global] diese genannt Befehlsfolge einzugeben. Ich dachte mit sudo bin ich rootrecht.
Ich habe auch schon mal sudo apt get update eingeben wie von Herrn Jürgen vorgeschlagen – Fehleranzeige war die Folge.
Auch habe ich sudo apt-get install samba eingeben, nun weiß ich trotzdem nicht ob damit Samba installiert ist, wo findet man das heraus.
Was passiert, wenn man mehrmals die Befehlsfolge eingibt, die sich wiederholen, da sie gerade vorgeschlagen wurden.
Ich hoffe, das ich damit nicht einen Fehler gemacht habe.
Was würde sie mir raten, damit Ihre Befehlsfolgen bei mir funktionieren.
Mit freundlichen Grüßen
Volker Bökel
Hallo Herr Bökel,
sudo apt get update
diesen Befehl habe ich nicht gegeben. Außerdem habe ich Sie gebeten die Befehle zu kopieren und im Terminal mit der rechten Maustaste und einfügen den Befehl einzugeben. Bitte halten Sie sich an empfehlungen.
VG Jürgen
Hallo Herr Bökel,
da gibt es ein paar Missverständnisse:
1. Die beiden Zeilen
[global]
client min protocol = CORE
müssen in einer Datei mit dem Namen smb.conf stehen, die ihrerseits im Verzeichnis /etc/samba/ liegen muss. Es gibt viele Wege, den Text in die Datei zu schreiben.
2. Wenn Sie im Terminal etwas eintippen wird das erste Wort immer als Kommando aufgefasst. Daher gab es bei Ihnen die Meldung, dass das Kommando client nicht gefunden wurde.
3. Die Verarbeitung von Kommandos ist seit über 50 Jahren gleich dumm geblieben. Da Sie bei bei apt-get das Minuszeichen weg gelassen hatten, wurde anstelle des Kommandos apt-get das Kommando apt aufgerufen, was aber mit dem Rest der Zeile nichts anfangen konnte.
Der vermutlich einfachste Weg die Datei smb.conf mit dem richtigen Inhalt zu füllen ist, die folgenden Zeilen im Browser eine nach der anderen zu markieren und durch Rechtsklick mit der Maus ins Terminal einzufügen und dann gleich mit der Enter-Taste auszuführen.
cd /etc
sudo -s
[[ ! -d samba ]] && mkdir samba
cd samba
echo ´[global]´ >> smb.conf
echo ´client min protocol = CORE´ >> smb.conf
exit
tail /etc/samba/smb.conf
Das Kommando tail zeigt die letzten 5 Zeile der Datei an und muss am Ende die beiden gewünschten Einträge enthalten. Wenn ja, Rechner neu starten, andernfalls den Inhalt des Terminals hier anzeigen.
Wichtig:
*Alle Leerzeichen und Sonderzeichen genau beachten. Zum Beispiel ist auch [[ ein Befehl.
* Der Befehl sudo -s fordert zur Eingabe des Passworts auf. Bei Tippfehler das PW erneut eintippen. Mit Ausnahme des Kommandos tail erzeugen alle anderen Kommandos keine Ausgabe im Terminal sondern geben nur die Eingabeaufforderung aus.
VG
noha
Hallo Noha, Vielen Dank für Ihre Hilfe.
Ich habe Ihre Befehlsfolge kopiert und in meinem Terminal eingefügt. Nachdem die die Zeile tail /etc/samba/smb.conf eingetragen wurde habe ich nochmal ok gedrückt und es kam dann die Kommentarzeilen. Ich habe darus entnommen, das ich mein Arbeitsgruppennamen eingeben soll statt lpadmmin.
Warum erscheinen bei mir die Raute Zeichen in jeder Befehlszeile.
Hier meine -Befehlsfolge von meinem Terminal
[sudo] Passwort für volker:
root@volker-Satellite-P200:/home/volker# cd /etc
root@volker-Satellite-P200:/etc# sudo -s
root@volker-Satellite-P200:/etc# [[ ! -d samba ]] && mkdir samba
root@volker-Satellite-P200:/etc# cd samba
root@volker-Satellite-P200:/etc/samba# echo ´[global]´ >> smb.conf
root@volker-Satellite-P200:/etc/samba# echo ´client min protocol = CORE´ >> smb.conf
root@volker-Satellite-P200:/etc/samba# exit
exit
root@volker-Satellite-P200:/etc# tail /etc/samba/smb.conf
# You may need to replace ´lpadmin´ with the name of the group your
# admin users are members of.
# Please note that you also need to set appropriate Unix permissions
# to the drivers directory for these users to have write rights in it
; write list = root, @lpadmin
[global]
client min protocol = CORE
[global]
client min protocol = CORE
root@volker-Satellite-P200:/etc#
Eine Frage zur Arbeit mit dem Terminal wo kann ich die Nummerierung je Zeile einstellen
Wo liegt bei mir der Fehler.
MFG Volker Bökel
Hallo Herr Bökel,
das ist alles in Ordnung!
Die beiden Zeilen, die eingefügt werden sollen, sind zwei Mal vorhanden. Das schadet nicht.
Sie haben sehr gut beobachtet, dass die Eingabeaufforderung nach dem Befehl
sudo -s
mit # endet. Das zeigt an, dass Sie als Benutzer root arbeiten.
Um wieder als Normalsterblicher zu arbeiten dient das Kommando exit. So wie das Protokoll aussieht, hatten Sie nach dem ersten Aufruf von sudo -s das noch einmal eingeben. Damit sind mehrere Sitzungen ineinander geschachtelt.
Es gibt in Linux mehr als ein Dutzend voreingestellter Benutzer und Benutzergruppen, die Rechte umsetzen.
root ist der Wichtigste, der Administrator des Systems.
lpadmin ist eine Benutzergruppe für das Drucksystem CUPS
Anzeigen der Benutzer im Terminal (das Fenster lang ziehen) mit
awk -F´:´ ´{ print $1 }´ /etc/passwd
und anzeigen, wer zur Gruppe lpadmin gehört mit
grep lpadmin /etc/group
Funktioniert jetzt der Zugriff auf die Freigabe zum Netzwerkspeicher?
VG
noha
Hallo Noha,
Vielen Dank für Ihre Geduld mit mir. Ich bin nicht so firm, da ich wenig noch mit Ubuntu arbeite und immer noch mit meinem
Hauptrechner mit Windows 10 arbeite.
Aber vielen Dank, die Geduld und Mühe hat sich für mich gelohnt. Ich kann jetzt auf meine Festplatte zugreifen. Ich habe auch mal bei win 10 geschaut und dort wird auch nur smbv1 Protokoll verwendet.
Also an alle, die mir doch irgendwie geholfen haben in verschiedene Schritte, vielen Dank es hat geklappt.
Nun doch mein Frage, wie kann ich die Nummerierung im Terminal einstellen, um auch mal zu schreiben welcher Schritt nicht funktionierte.
Mit freundlichen Grüßen
Volker Bökel
Hallo Herr Bökel,
zu Ihrer letzten Frage:
Machen Sie ein Bildschirmfoto vom Terminal mit dem Befehl und dem Ergebnis und hängen Sie es an Ihre Antwort an.
MfG
Li.
Hallo Herr Bökel,
das Standard-Terminal-Programm in Ubuntu hat keine Zeilennummern. Es gibt allerdings ein Dutzend weiterer Terminal-Programm, die sich alle (hauptsächlich) in der Verzierung unterscheiden. Vielleicht bieten einige auch Zeilennummern an.
* Egal welches Terminal-Programm Sie verwenden, die Befehle sind alle gleich, da sie nicht vom Terminal sondern vom (ebenfalls wählbaren) Kommandointerpreter realisiert werden.
* Der Inhalt der Eingabeaufforderung kann weitgehend an die eigenen Wünsche angepasst werden. Auf die Ausgabe der Kommandos (viele erzeugen keine Ausgabe) hätte das keinen Einfluss.
* Der Kommandointerpreter (voreingestellt ist bash) hebt die letzten 2.000 Zeilen Ihrer Eingabe in der Datei ~/.bash_history auf. Wenn Sie z.B. die letzten 5 Zeilen Ihrer Eingabe ansehen wollen, geht das mit
tail -5 ~/.bash_history
wobei man beachten muss, dass
* die Log-Datei erst nach dem Schließen des Terminals komplett ist.
* Kommando ineinander verschachtelt ablaufen können. Wenn Sie z.B. mit
sudo -s
umschalten um als Benutzer root zu arbeiten, dann gehen alle folgenden Kommandos in die Datei /root/.bash_history und nicht in Ihre. Wenn Sie mit exit wieder in die alte Kommandoeingabe zurück gehen, wird /home/volker/.bash_history fortgeschrieben.
Der langen Rede kurzer Sinn:
Die Datei ~/.bash_history und das Bildschirmfoto sind die einfachsten Werkzeuge.
Bitte das Problem als gelöst kennzeichnen!
VG
noha