Hallo Herr Stutz,
mit der von Ihnen beschriebenen Konfiguration können Sie sich schon einigermaßen sicher im Internet bewegen. Die wichtigste Waffe im Kampf gegen Datendiebe ist halt immer noch der gesunde Menschenverstand.
Sie schließen die wichtigsten Einfallstore für Schadprogramme und Hacker, wenn Sie
- umsichtig mit E-Mails umgehen und darauf verzichten, unbekannte Dateianhänge und mitgeschickte Links unkontrolliert zu öffnen. Der Einsatz des Spam- und Virenfilters Ihres E-Mail-Anbieters ist die erste Verteidigungslinie, den Rest erledigen Ihre Umsicht und der Virenscanner auf Ihrem PC.
- beim Surfen im Internet solche Seiten meiden, auf denen dubiose Angebote, zum Beispiel in Form von illegalen Medien- oder Software-Downloads zu finden sind. Menschen, die keine Skrupel haben, mit ihren Internet-Seiten das Gesetz zu missachten, schieben Ihnen genauso skrupellos Schadprogramme mit ihren Downloads unter.
- sich beim Download von Programmen ausschließlich an seriöse und vertrauenswürdige Quellen halten (zum Beispiel die Seiten der allermeisten Software-Hersteller und bekannter Computermagazine). Der sicherste Weg, um an verseuchte Programme zu geraten, ist das Googeln nach einem bestimmten Programmnamen und dann das blinde Anklicken der erstbesten Suchtreffer bei Softonic & Co oder ganz unbekannten Seiten.
- Ihre Haupt-E-Mail-Adresse nur sehr sparsam zur Anmeldung bei Internetseiten einsetzen und regelmäßig das (sichere!) Passwort zu Ihrem E-Mail-Account ändern. Ebenso haben persönliche Daten wie Adresse und Telefonnummer nichts auf öffentlichen Internetseiten zu suchen.
Zusätzlich ist meiner Meinung nach ein Werbeblocker empfehlenswert, weil selbst auf seriösen Seiten die Gefahr besteht, über manipulierte Werbebanner Schadsoftware untergeschoben zu bekommen.
Und ja, es macht keinen Unterschied, ob Sie in der Schweiz oder in Deutschland oder in einem anderen Land ins Internet gehen... die Gefahren/Risiken gehen halt von den abgerufenen Internetseiten und Programmen aus.
Viele Grüße,
Martin Koch