1. speckes25 VIP
  2. Windows 7
  3. Sonntag, 26. April 2015
In meinem PC befinden sich drei Festplatten (zwei aus alten Computern).
Auf der einen (C:\) läuft Windows 7. Die beiden anderen, F:\ und G:\ , sind als Speicher in Gebrauch. Kann ich nun Linux auf einer der beiden zuletzt genennten installieren und neben Windows laufen lassen?
Meine Frage deshalb, weil ich beim Kauf von Windows 7 das alte XP auf einer der verbliebenen Festplatten installiert lassen wollte, der Verkäufer mir jedoch sagte, es sei nicht möglich, die zwei Betriebssysteme auf verschiedenen Festplatten zu benutzen.
Antworten (1)
noha
VIP
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Hallo speckes25,

ich hoffe, dass der Verkäufer wenigstens die Rechnung korrekt erstellt hat...
Sie können sowohl auf einer Platte als auch auf mehreren Platten beliebige Betriebssysteme installieren - und zwar eines pro Partition, wenn es übersichtlich bleiben soll. Ältere Betriebssysteme wie Windows 7 und die meisten Linux-Systeme benötigen eine primäre Partition und davon kann jede Platte mit dem älteren Partitions-Standard MBR maximal 4 haben. Sie könnten also bequem 12 Systeme auf Ihrem Rechner haben - allerdings nur eines zu einer Zeit laufen lassen. Alternative (mehrere Systeme gleichzeitig laufen zu lassen) siehe unten.

Damit es übersichtlich bleibt würde ich zur Installation von Ubuntu die Platte leer machen, auf der noch kein Betriebssystem ist, da Ubuntu ein anderes Dateisystem als Windows benötigt. Wenn die Platte geräumt ist, würde ich den Rechner öffnen und die Stromkabel der beiden anderen Platten abziehen - damit nicht versehentlich die falsche Platte formatiert wird - und dann mit der Installation von Ubuntu beginnen. Alternativ zum Stromkabel abklemmen kann man die Partitionen der Platten in der Plattenverwaltung von Windows so benennen, dass man sie im Installationsprogramm von Ubuntu erkennen kann.

Das Installationsprogramm von Ubuntu sollte dann eine Partition zum Löschen vorschlagen, damit die Platte neu unterteilt werden kann und dafür zwei Partitionen vorsehen, eine große für's System und eine kleine für Swap. Das kann man so akzeptieren oder statt dessen drei Partitionen anlegen, nämlich eine zusätzliche für Daten und sonstige Programme, die nicht mit Ubuntu installiert werden. Diese zusätzlichen Programme und die Daten würden dann bei einem Update des Betriebssystems einfach übernommen werden können, wenn man das möchte.
Anschließend kann man das Installationsprogramm laufen lassen, bis es den Rechner booten möchte. Diesem Wunsch stimmt man zu, schaltet jedoch den Rechner in dem Moment aus, in dem sich das BIOS meldet. Nun die beiden anderen Platten wieder mit Strom versorgen und den Rechner einschalten. Im BIOS einstellen, dass von der Ubuntu-Platte gebootet werden soll.
Die Installation läuft nun weiter und die Windows'e der beiden Platten sollten jetzt in das Boot-Menü eingebunden werden, so dass beim nächsten Boot alle Systeme zur Auswahl stehen.

Es gibt zu der oben beschriebenen Vorgehensweise die folgende Alternative:
Wenn auf einer der drei Platten noch etwa 50 GB oder mehr Platz ist, kann man unter Windows 7 (oder 8) eine virtuelle Maschine einrichten und auf dem freien Platz in der virtuellen Maschine Ubuntu installieren. Damit vermeidet man die Änderung der Partitionierung der Platten und hat zusätzlich den Vorteil, dass man Windows und Ubuntu gleichzeitig laufen lassen kann. Das setzt allerdings einen Rechner voraus, der nicht älter als ca. 4 Jahre ist und der mindestens 4 GB Hauptspeicher hat.

VG
Norbert
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